Zurück zu den Wurzeln einer äußerst vielfältigen Presselandschaft
Anmerkung des Herausgebers des Plettenberg-Lexikon: Der heutige Märkische
Kreis zählt, trotz Schließung und Neuordnung verschiedener Lokalredaktionen,
bzw. der Aufgabe von Teilausgaben in letzter Zeit,
immer noch zu den zeitungsreichsten Landschaften in der Bundesrepublik.
Nirgendwo sonst gibt es so viele lokale Tageszeitungen bzw. Lokalausgaben
regionaler Tageszeitungen. Der Leser kann sich also (s)eine lokale Zeitung auswählen.
Quelle: Kopie der mit "cum laude" bewerteten Dissertation zum "Dr.phil." von Herbert O. Hundt im Archiv HH, 1934, 148 S., zahl. Tabellen u. Skizzen
Das Pressewesen im märkischen Sauerland
Angenommen von der philologisch-historischen Abteilung der
Philosophischen Fakultät auf Grund der Gutachten der Herren
Münster und Kötzschke. Der Dekan: (gez.) Berve |
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Vorwort
Ein erfolgreicher Abschluss der vorliegenden Untersuchung wäre nicht
möglich gewesen ohne die Unterstützung der infragekommenden Verwaltungs-
und Archivbehörden, Organisationen und Einzelpersönlichkeiten, deren
Entgegenkommen auch an dieser Stelle dankbar anerkannt sei. Besondere
Hervorhebung verdient die lebhafte Förderung, die die Untersuchung von
seiten der Zeitungsverleger selbst erfahren hat. Der Verfasser |
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
A) Vorgeschichte des Pressewesens im märkischen Sauerland
B) Zeitungen des Vormärz
C) Die Presse der Revolutionsjahre 1848/49
E) Die Presse im Zweiten Reich (1871-1918)
V. Räumliche Ausbreitung der unpolitischen Lokalpresse
c) Gescheiterte Gründungsversuche:
Einleitung
Die junge Wissenschaft von der Zeitung hat von den bestehenden Zweigen der
Geisteswissenschaft nur eine bescheidene Mitgift auf den Weg bekommen. Sie
steht darum vor der Notwendigkeit, aus eigener Kraft zunächst die Fundamente
ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu legen, bevor sie auf diesen aufbauend das
Lehrgebäude einer neuen Disziplin errichten kann.
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Erfolgreiche Neugründungen
1. Plettenberger Bote (Süderländer Wochenblatt) Das "Süderländer Wochenblatt" ging 1888 zum 3 mal wöchentlichen und am 01.10.1913 zum täglichen Erscheinen über unter gleichzeitiger Titeländerung in: Die Auflage belief sich 1884 auf 200, 1889 auf 200, 1899 auf 850 und 1904 auf 1.475 Exemplare. Für die Herstellung wurde anfangs eine kleine Handpresse, seit 1887 eine Wormser Tretmaschine und seit 1893 eine Frankenthaler Schnellpresse benutzt. Im Juni 1913 wurde erstmalig eine Typograph-Setzmaschine in Betrieb genommen. ...
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