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![]() Pentinghaus, Helmut *22.12.1929 †07.10.1944 Kirchstr. 8 |
![]() Glörfeld, Artur *18.11.1929 †07.10.1944 Bismarckstr.7 |
![]() Balzer, Norbert *04.07.1928 †07.10.1944 Im Winkel 3 |
![]() Bauckhage, Gerhard *09.11.1929 †10.10.1944 Zimmerstr. 3 |
Kamps, Leo *05.10.1928 †07.10.1944 Kersmeckerweg 1 |
Lerch, Alfred *02.02.1929 †12.10.1944 Maiplatz 2 |
Hampel, Siegfried *13.04.1929 †06.10.1944 Herscheider Str. 54 |
Stiefelhagen, Hans Bernd *27.03.1930 †06.10.1944 Bismarckstr. 18 |
Reuhl, Kurt *09.05.1928 †06.10.1944 Eiringhausen, Schulstr. 3 |
![]() Steinfeld, August *15.04.1881 †01.03.1918 |
![]() Wienecke, Heinrich *23.12.1923 †12.04.1945 |
![]() Nunn, Wilhelm *23.11.1903 †12.04.1945 |
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![]() Burkhardt, Dieter *14.09.1927 †13.04.1945 |
![]() Mies, Reinholt *02.04.1924 †13.04.1945 |
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![]() Arndt, Rudolf Ernst *08.03.1901 †13.04.1945 |
![]() Oertel, Fritz *05.03.1892 †13.04.1945 |
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![]() Otersen, Dietrich *28.09.1903 †13.04.1945 |
![]() Wochner, Adolf *15.07.1905 †13.04.1945 |
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![]() Zuber, Anton *09.02.1922 †03.04.1945 |
![]() Reck, Matthias *22.05.1889 †13.05.1945 |
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![]() Ernst, Rudolf Emil *16.09.1906 †22.04.1945 |
![]() Dralle, Heinrich *16.09.1911 †15.05.1945 |
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![]() Henze, Eduard *24.02.1895 †12.04.1945 |
![]() Hackbarth, Ewald *20.01.1912 †12.04.1945 |
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![]() Voss, Walter Ogf *06.09.1897 †12.04.1945 |
![]() Kluth, Franz *11.08.1910 †12.04.1945 |
Glinewski, Fritz *23.07.1904 †10.04.1945
Harsche, Karl *11.11.1924 †10.04.1945
Köhn, Georg *01.04.1903 †10.04.1945
Weigel, Josef *? †10.04.1945
Stamm, Otto *09.10.1913 †10.04.1945
Raschtuttis, August *02.05.1909 †10.04.1945
Karrasch, Willi *30.01.1911 †10.04.1945
Dillmann, Willi *? †10.04.1945
Rissojoff, Scherbet *23.07.1904 †11.04.1945
Schwiegel, Hans *28.04.1905 †11.04.1945
Dietel, Herbert *02.01.1920 †12.04.1945
Dietrichsdorf, Alfons *03.02.1907 †12.04.1945
Emmerling, Johann *22.09.1924 †12.04.1945
Rapp, Emil *12.02.1897 †13.04.1945
H..., ? †13.04.1945
Geerkens, Peter *06.11.1924 †13.04.1945
Ledders, Johann *? †13.04.1945
Grötsch, Theobald *20.11.1903 (?) †13.04.1945
Albrecht, Wilhelm *04.01.1899 †25.09.1939
Lorenz, Erich *23.11.1909 †27.04.1945
Neupauer, Heinrich *12.11.1907 †03.05.1945
Amsel, Wolf-Werner *28.07.1926 †05.05.1945
Schaffstein, Gustav *29.12.1912 †23.05.1945
Maeke, Erich *? †14.04.1945
Staiger, Ernst *06.04.1901 †15.04.1945
Vier Wehrmachtsangehörige sollen nach dem Einmarsch der Amerikaner
im Waldgebiet oberhalb der Firma Langenbach & Köster getötet
worden sein. u. a. Gewerbelehrer Rudolf Arndt aus Krefeld-Uerdingen,
Emil Rapp aus Kehl/Rhein, Uffz. Reichert aus Veddershaus/Worms.
Quelle: Schreiben des Magistrats an die Königl. Regierung vom 17.09.1794
Die Verlegung des Begräbnisplatzes außerhalb der Stadt
Nach dem allgemeinen Landrecht Th. 2 Tit. II, S. 184, sollten in den
Kirchen und in bewohnten Gegenden der Städte keine Leichen mehr beerdigt
werden.
Der Magistrat berichtete weiter, dass die Verlegung des Begräbnisplatzes
an keinem Ort notwendiger sei, als gerade in Plettenberg, da die Stadt in
einem sehr engen, von hohe Bergen umgebenen Tal liegen und die Ausdünstungen
nicht so leicht fortgeführt werden könnten wie in einem freiliegenden Ort.
Hinzu käme noch der wichtige Umstand, dass wegen des wasserreichen Terrains
auf dem Kirchhof die Gräber nicht tief gemacht werden könnten, so dass die
Särge oft nur 1/2 Fuß hoch mit Erde bedeckt seien.
Auch sei der Begräbnisplatz für alle Leichen in beiden protestantischen
Gemeinden in Stadt und Amt Plettenberg zu klein, und der Totengräber hätte
oft Mühe, Platz zu finden, ohne unverweste Leichen zu stören. Die Verlegung
sei demnach zur Gesundheit der Bürgerschaft notwendig und liße sich auch
leicht durchführen. Nahe vor der Stadt gegen Süden auf einer geringen Anhöhe
läge die zum Böle Hospital gehörige Kapelle, an welcher der Magistrat das
jus patronis und collationus habe, mit einem kleinen Begräbnisplatz, dessen
Terrain trocken und leimicht (lehmig) sei und bisweilen zur Beerdigung von
Leichen, allerdings ausschließlich von der lutherischen Gemeinde, gebraucht
würde.
Dieser Begräbnisplatz würde zwar in seinem bisherigen Umfang auch zu klein
sein, um alle Leichen aufnehmen zu können, er könne aber durch Ankauf der
anliegenden Privatgrundstücke hinlänglich vergrößert werden. Es sei zwar
zu befürchten, dass die lutherische Gemeinde der reformierten den Gebrauch
des Kirchhofes und der Kapelle nicht gestatten würde. Der Magistrat glaube
zwar, wenn beide lutherischen Prediger sich Mühe gäben, die etwa contradicirenden
Glieder der lutherischen Gemeinde zur Duldung zu stimmen und über ihre
eigenen Vorteile zu belehren, die Durchführung geschehen könne, zumal den
sonstigen Gerechtsamen der lutherischen Gemeinde nicht zu nahe getreten
würde und die reformierte Gemeinde sich dahin erklären würde, sich allenfalls
der Kapelle zu den bei Beerdigungen vorkommenden gottesdienstlichen Handlungen
und des Kirchhofes in seinem bisherigen Umfang zu enthalten und einen
besonderen Platz dazu anzukaufen.
Der Magistrat zweifle nicht, dass das rühmliche Benehmen der Amtseingesessenen,
welche die Leichen der an der jetzt stark grassierenden roten Ruhr verstorbenen
größtenteils auf dem Böl zu beerdigen sich gefallen ließe, wenn diese nicht zu
intoleranten Gesinnungen umgestimmt würden. |